Du schaust mit Freunden ein Spiel, als jemand fragt: „Wie steht es mit seiner Plus-Minus-Bilanz?“ Du nickst wissend, fragst dich aber insgeheim, was diese Zahlen eigentlich bedeuten. Falls du dich jemals beim Blick auf eine Hockey-Statistik verloren gefühlt hast, bist du nicht allein.
Das Verständnis von Spielerstatistiken beginnt mit den Grundlagen. Diese grundlegenden Zahlen erzählen die Geschichte der individuellen Leistung auf dem Eis.
Ein Tor zählt jedes Mal, wenn ein Spieler den Puck ins Netz befördert. Ganz einfach, oder? Der Spieler, der den Puck zuletzt berührt hat, bevor er die Torlinie überquert, erhält das Tor.
Die „A“-Wertung (Assists) würdigt die Teamarbeit im Eishockey. Bis zu zwei Spieler können bei jedem Tor einen Assist erzielen – dies sind die beiden letzten Mitspieler, die den Puck vor dem Torschützen berührt haben. Erlangt die gegnerische Mannschaft zwischen diesen beiden Puckberührungen den Puck, werden keine Assists vergeben.
PTS (Punkte) ergibt sich aus der Summe von Toren und Assists. Ein Spieler mit 25 Toren und 40 Assists hat 65 Punkte. Laut dem NHL-Statistikglossar von ESPN sind Punkte das gebräuchlichste Maß für die Offensivleistung.
Die Plus/Minus- Statistik ist wohl die am meisten diskutierte im Eishockey. Du erhältst einen Pluspunkt (+1), wenn du für dein Team ein Tor in Gleichzahl oder Unterzahl erzielst. Du erhältst einen Minuspunkt (-1) für Gegentore in Gleichzahl oder Unterzahl. Tore im Powerplay haben keinen Einfluss auf diese Statistik.
Die Statistik „Schüsse aufs Tor“ (SOG) erfasst Schüsse, die im Tor gelandet wären, wenn der Torwart sie nicht gehalten hätte. Geblockte Schüsse und Fehlschüsse zählen nicht. Untersuchungen von Natural Stat Trick zeigen, dass durchschnittliche NHL-Spieler 2–3 Schüsse pro Spiel abgeben.
Die Schussquote (SH%) gibt Aufschluss über die Effizienz. Sie berechnet sich, indem man die Anzahl der Tore durch die Anzahl der Schüsse aufs Tor teilt. Erzielt man beispielsweise 10 Tore bei 100 Schüssen, entspricht das einer Schussquote von 10 %. Der Liga-Durchschnitt für Stürmer liegt bei etwa 9–10 %.
Die Eiszeit (Time on Ice, TOI) gibt die gesamte Spielzeit in Minuten und Sekunden an. Topspieler stehen oft über 20 Minuten pro Spiel auf dem Eis, während Spieler der vierten Reihe etwa 8 bis 10 Minuten Eiszeit erhalten.
SHFT (Shifts) zählt, wie oft ein Spieler das Eis betritt. Ein durchschnittlicher Wechsel dauert 45 Sekunden. Mehr Wechsel können auf das Vertrauen des Trainers und die Kondition des Spielers hindeuten.
Torwartstatistiken benötigen eine eigene Kategorie, da diese Position einzigartige Messgrößen erfordert.
Die Fangquote (SV%) ist womöglich die wichtigste Torhüterstatistik. Sie berechnet sich aus der Anzahl der Paraden geteilt durch die Gesamtzahl der Schüsse auf das Tor. Eine Fangquote von 92,0 % bedeutet, dass 92 von 100 Schüssen abgewehrt werden. Laut NHL-Statistiken weisen Spitzentorhüter Fangquoten von über 91,5 % auf.
Die Gegentorstatistik (GA) zählt einfach die zugelassenen Tore. Diese reine Zahl muss jedoch im Kontext der gespielten Spiele und der auf das Tor gestoßenen Schüsse betrachtet werden.
Der Gegentorschnitt (GAA) liefert diesen Kontext. Man nimmt die Gesamtzahl der Gegentore, teilt sie durch die Spielminuten und multipliziert das Ergebnis mit 60. Ein GAA von 2,50 bedeutet, dass man im Durchschnitt 2,5 Gegentore pro 60 Minuten zulässt.
W (Sieg) wird dem Torwart gutgeschrieben, der auf dem Eis steht, wenn das Siegtor fällt. Wird man unmittelbar vor dem Siegtor des Teams für einen zusätzlichen Angreifer vom Eis genommen, erhält man den Sieg trotzdem.
L (Niederlagen) funktioniert nach dem gleichen Prinzip – Ihnen wird die Niederlage angerechnet, wenn Sie auf dem Eis sind (oder gerade ausgewechselt wurden), wenn der Gegner das Siegtor erzielt.
Ein Shutout (auch bekannt als „Shutout“) steht für Perfektion. Man muss das gesamte Spiel durchspielen und darf kein einziges Gegentor kassieren. Zwei Torhüter können sich keinen Shutout teilen.
Moderne Analysen umfassen zusätzliche Messgrößen. GSAA (Goals Saved Above Average) vergleicht die Leistung eines Torhüters mit dem Liga-Durchschnitt. HDSV% (High-Danger Save Percentage) konzentriert sich auf Paraden aus den gefährlichsten Schusspositionen.
Teamstatistiken helfen bei der Beurteilung der Gesamtleistung und der Tabellenposition.
GP (Games Played) erfasst die Gesamtzahl der Spiele. NHL-Teams bestreiten 82 Spiele in der regulären Saison.
WL-OTL steht für Siege-Niederlagen-Niederlagen nach Verlängerung/Shootout. Dieses dreistellige Format ersetzte das alte System Sieg-Niederlage-Unentschieden, nachdem die NHL die Unentschieden abgeschafft hatte.
Die Punkte (PTS) bestimmen die Platzierung. Teams erhalten:
GF (Tore erzielt) und GA (Tore gegen) erfassen die Gesamttoranzahl eines Teams. Die Differenz zwischen diesen beiden Werten ergibt die Tordifferenz, einen wichtigen Indikator für die Stärke eines Teams.
Die Powerplay-Quote (PP%) misst die Effektivität von Überzahlspielen. Sie berechnet sich, indem man die Anzahl der Überzahltore durch die Anzahl der Überzahlmöglichkeiten teilt. Ein Überzahlspiel mit einer Quote von 20 % erzielt also bei jeder fünften Überzahlchance ein Tor.
Die PK%-Wertung (Penalty Kill Percentage) dreht den Spieß um. Sie zeigt den Prozentsatz erfolgreicher Strafentötungen an. Elite-Spieler erzielen über 85 % ihrer Strafentötungen.
Diese neueren Statistiken gehen tiefer auf Leistungsmuster ein.
CF% (Corsi for Percentage) misst den Anteil der Schussversuche. Wenn Ihr Team 60 Schüsse abgibt, während die Gegner 40 abgeben, wenn Sie auf dem Eis sind, entspricht das einem Corsi-Wert von 60%.
FF% (Fenwick For Percentage) funktioniert ähnlich wie Corsi, schließt aber geblockte Schüsse aus. Manche Analysten bevorzugen Fenwick, da es nur Schüsse zählt, die das Tor erreichen.
Der xGF%-Wert (Expected Goals For Percentage) gewichtet die Schussqualität höher. Eine Torchance aus kürzester Distanz zählt mehr als ein Schuss von der blauen Linie. Dies hilft dabei, Teams mit qualitativ hochwertigen Torchancen von solchen mit bloßer Anzahl an Torchancen zu unterscheiden.
PDO addiert Schuss- und Fangquote. Der Wert sollte sich um 100 (genauer gesagt 1,000) bewegen. Ein Team mit 102 PDO hat vielleicht Glück; bei einem Wert von 98 sind bessere Ergebnisse wahrscheinlich.
SPSV% (Shooting Plus Save Percentage) dient dem gleichen Zweck wie PDO – der Identifizierung einer potenziellen Regression zum Mittelwert.
Beachten Sie diese Einschränkungen bei erweiterten Statistiken:
Kennzahlen zu Spezialteams und Disziplin offenbaren entscheidende Aspekte des Spielmanagements.
Die Strafminuten (PIM) umfassen alle verhängten, aber nicht abgesessenen Strafzeiten. Eine kleine Strafe beträgt 2 Minuten, eine große 5 Minuten und ein Disziplinarverfahren 10 Minuten. Mehrere Experten bestätigen, dass die Strafminuten den Spielstil widerspiegeln – hohe Werte deuten auf ein körperbetontes Spiel hin, niedrige Werte auf Disziplin.
PPG (Powerplay-Tore) zählt die Tore, die in Überzahl erzielt wurden. PPA (Powerplay-Assists) erfasst die Vorlagen zu diesen Toren. PPP (Powerplay-Punkte) kombiniert beides.
Die Überzahlspielzeit wird separat als PPTOI (Power Play Time on Ice) erfasst, um anzuzeigen, welche Spieler die Überzahl nutzen.
SHG (Short-Handed Goals) und SHA (Short-Handed Assists) würdigen aggressives Unterzahlspiel. Diese spielentscheidenden Aktionen sind oft spielentscheidend.
SHTOI (Short-Handed Time on Ice) identifiziert die Haupttäter bei Unterzahlsituationen.
Das Verständnis von Hockeystatistiken verbessert Ihr Seherlebnis und vertieft Ihr Spielverständnis. Beginnen Sie mit den Grundlagen wie Toren, Assists und Fangquote. Steigern Sie Ihr Wissen mit zunehmender Vertrautheit und beschäftigen Sie sich mit fortgeschritteneren Statistiken.
Achten Sie bei Ihrem nächsten Spiel auf diese Statistiken:
Statistiken erzählen nur einen Teil der Geschichte, nicht die ganze. Sie sind am aussagekräftigsten, wenn man Spiele beobachtet und den Kontext versteht. Selbst NHL-Teams, die stark auf Analysen setzen, schätzen nach wie vor traditionelles Scouting und den „Augentest“.
Wenn das nächste Mal jemand Corsi erwähnt oder die PDO eines Spielers hinterfragt, werden Sie genau verstehen, was gemeint ist. Noch wichtiger ist, dass Sie wissen, wie Sie diese Instrumente nutzen können, um den faszinierenden Sport Eishockey noch besser zu verstehen.
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